
Erste Theoriephase vorüber!
Unglaublich! Bereits ist die erste Phase von sieben Wochen vergangen, seit wir am Montag 13. Februar 2017 in unser neues Abenteuer gestartet sind. In diesen ersten sieben Wochen absolvierten wir die erste von insgesamt drei Theoriephasen. In dieser galt es das Basiswissen für Sichtflug auf Kleinflugzeugen mit Kolbenmotoren zu erlernen. Die Zeit verging blitzschnell und schon standen die School Exams ende März vor der Türe. Doch alles der Reihe nach.
Nur wenige der Klasse hatten vor Beginn der Ausbildung bereits Flugerfahrung. Und so gab es doch noch einige Fragezeichen beim Einen oder Anderen, wie denn so ein Haufen Metall (oder Plastik) in die Luft gelangt. Bildlich gesehen sah dies für uns Anfangs etwa wie auf dem folgenden Bild aus.

Fach | Inhalt |
---|---|
Air Law | Für was kriegt man in der Luft einen Strafzettel? |
Airframe and Structure | Aus was besteht das Dings? |
Instrumentation | Uhrenladen oder fancy Fernseher im Cockpit? |
Mass and Balance | Wie viel muss ich abnehmen? |
Performance | Ferrari oder Toyota Prius? |
Flight Planning and Monitoring | Im Kreiselverkehr die dritte Ausfahrt nehmen! |
Human Performance and Limitations | Ab wann gibt es Sauerstoff zu schnüffeln? 🤓 |
Meteorology | Schäfchenwolken zählen |
General Navigation | Wer hat diese Kartoffel erfunden? |
Radio Navigation | Das Navi im Flugzeug |
Principles of Flight | Magic and some more Magic |
VFR Communications | Weil es so gut tönt 😎 |
Alles begann am Montag 13. Februar 2017 mit einer Vorstellung der Schulorganisation, der Instruktoren, den Lernunterlagen und Systemen sowie dem Ablauf und Inhalt der ersten Theoriephase – der T1 Phase. Bereits am zweiten Tag ging es gleich erbarmungslos zur Sache mit General Navigation, kurz GNAV. Tagtäglich verkleinerte sich der Anteil von MAGIC am Flugzeug. Wenn uns die Instruktoren aufzeigen wollten wie zum Beispiel diese „very important magic“ zu Stande kommt, sah dies in etwa so aus:

Erklärung des Auftriebs an einem Flügelprofil
Kurz erklärt stellt die Zeichnung ein Flügelprofil (schwarz) in einem Luftstrom (blau) dar. An diesem Profil entstehen verschiedene Luftdrücke wie Pressure Total (Ptot), Pressure Static (Ps) und Dynamic Pressure (q). Die Gleichung in schwarz besagt, dass der Totale Luftdruck (Ptot) gleich dem statischen Luftdruck (Ps) und dem Dynamischen Luftdruck (q) ist. Dieses Verhältnis bleibt konstant. Da sich nun diese Drücke beim Überströmen des Flügelprofiles anhand des Massenerhaltungsgesetz, sowie dem Bernoulli Theorem ändern, kann man zum Beispiel den Auftriebskoeffizienten bestimmen.
Einen weiteren Eindruck wie es im Klassenzimmer so zu und her ging zeigt folgendes Bild:

GNAV büffeln während dem Unterricht
Etwas gewöhnungsbedürftig waren es die Lehrmittel lediglich in elektronischer Form auf dem iPad zu haben. Anfangs gab es doch einige von uns, die den Wäschekorb voller Bücher dem iPad vorgezogen hätten. Denn bei einem Buch mit schnell bis zu 800 Seiten, benötigt es ein Konzept und Strategie, wie man eine Struktur hereinbringt um z.b. seine Marker Notizen wiederzufinden. Bei elf Fächern Mal ungefähr je 800 Seiten könnt ihr euch die Stoffdichte ja vorstellen.
Nichtsdestotrotz haben nun alle gefallen am iPad gefunden. Vor allem bei der morgendlichen Velo Fahrt zur Schule ist das iPad doch einiges angenehmer. 😉
So verleiben wir mit folgendem Zitat und wenden uns wieder unseren Büchern, Checklisten und Procedures zu.
So long – Many happy landings!
Great Pilots are made, not born. A man may possess good eyesight, sensitive hands, and perfect coordination, but the end result is only fashioned by
steady coaching, much practice and experience.
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– Air Vice-Marshal J. E. ‚Johnnie‘ Johnson, RAF
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